Nicolas Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes, Band I von IV, Sagen Nr. 1 – 293

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Nachdruck der Erstauflage von 1883 (V. Bück, Luxemburg), in Schriftart De Vinne Text, um es Nutzer:innen (auch als E-Book) zugänglicher zu ma­chen. Paginierung ohne Konkordanz zum Erstdruck, Inhaltsverzeichnis vorne. Zur besseren Lesbarkeit Absätze eingefügt, Orthografie minimal angepasst und Zeichensetzung vereinheitlicht. Kopfzeilen eliminiert, Fußnoten in Text inte­griert. Hatscheks wurden wegen Mangels dieses Zeichens in der Schriftart […]

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Beschreibung

Nachdruck der Erstauflage von 1883 (V. Bück, Luxemburg), in Schriftart De Vinne Text, um es Nutzer:innen (auch als E-Book) zugänglicher zu ma­chen. Paginierung ohne Konkordanz zum Erstdruck, Inhaltsverzeichnis vorne. Zur besseren Lesbarkeit Absätze eingefügt, Orthografie minimal angepasst und Zeichensetzung vereinheitlicht. Kopfzeilen eliminiert, Fußnoten in Text inte­griert. Hatscheks wurden wegen Mangels dieses Zeichens in der Schriftart durch Unterstriche ersetzt. Alles andere verbleibt wie im Original. Titelbild:

Flagge des Großherzogtums Luxemburg, Wikimedia, gemeinfrei.

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Kommentar des Herausgebers:

Dieser vierte Band der Reihe „Im Rückspiegel“ soll Porta Sophias bescheidener Beitrag zur Bewahrung kultureller Erzeugnisse sein.

Vor gut 140 Jahren sammelte Nicolas Gredt 1215 Sagen von Dutzenden verschiedener Erzähler:innen. Aus diesem Grund sind Grammatik, Orthografie (insbesondere Schreibweisen der Ortsnamen sowie anderer luxemburgischer Ausdrücke) als auch die Stile oft unterschiedlich. Ein Link zum Original findet sich auf portasophia.de im Menü „Lesenswert“ unter Punkt 9.

Er wurde unterstützt von Lehrern, Pfarrern und anderen Menschen, die al­lerdings ebenfalls keine Schriftsteller mit jahrzehntelanger Erfahrung waren. Sie haben vermutlich bereits erste Veränderungen bei der Niederschrift vorge­nommen, weil die Berichtenden selbst in der Regel wohl über weniger Bildung vis-à-vis Grammatik, Orthografie und Erzähltechnik verfügten. Fragezeichen hinter fraglichen Textstellen stammen von Gredt.

Sagenschatz des Luxemburger Landes, Band I von IV

Es handelt sich um in alter Sprache und in von Ort zu Ort variierendem Dialekt erzählte Sagen – die von den Vortragenden erfahrungsgemäß (und wie gelegentlich explizit erwähnt) oft vermutlich mit tatsächlicher Geschichte gleichgesetzt und in entsprechendem Ernst erzählt wurden. Unser modernes Ohr liest und hört sie im Kontext des 21. Jahrhunderts als Mensch, der auf umfangreiche Bildung zurückgreifen kann: Sagen sind stets erfunden.

Ich möchte heutigen Nutzer:innen helfen und tausche durch die auf Seite 2 erwähnten Änderungen etwas Originalität gegen gesteigerte Verständlichkeit. Eine historisch-kritische Ausgabe, idealerweise von Fachleuten einer sprachwis­senschaftlichen Fakultät, wäre sehr wünschenswert. Immerhin verbleibt uns heute das, was der Herausgeber sich damals gewünscht hatte:

Eine Sagensammlung seines Landes, aus dem Mund des Volkes. Ein Abbild seiner Zeit, für Nachfolgende als Erinnerung und Betrachtung überliefert. (Häufige Erzählzeitwechsel, freihändige Grammatik und dem jeweiligen Schna­bel entsprungene Ausdrucksweisen sind die andere Seite dieser Münze.)

Dies sind die Geschichten unserer Vorfahren. Heute dürfen wir sie für uns nutzen. Wollen wir so sein, wie die Menschen in diesen Sagen? Wie die Men­schen, die sich diese Sagen erzählten? Wie wollen wir sein – oder genauer: Wie will ich sein? Kann ich die Welt ein kleines bisschen besser zurücklassen oder darf ich zumindest bei dem Versuch sterben? Bin ich das, was ich tue?

Schön, dass Sie dabei sind. Bitte bleiben Sie gesund.

Trier, im August 2025

Biografie des damaligen Herausgebers

Nicolas Gredt (Name in Schreibweise seines Geburtslandes) wurde am 18. Februar 1834 in der Stadt Luxemburg geboren. Er war Philologe, Sprachpro­fessor sowie Schuldirektor und ist vor allem wegen der Herausgabe des Wer­kes Sagenschatz des Luxemburger Landes bekannt.

Er begann sein Erwachsenenleben zunächst als Schreinergeselle und mach­te danach sein Abitur am Athénee de Luxembourg, in Luxemburg oft einfach Kolléisch genannt. Nach seinem Studium an den Universitäten in Bonn und Paris wurde er im Jahre 1864 Professor am Kolléisch. Er wurde re­gelmäßig be­fördert und 1904 zum Direktor des Kolléisch ernannt.

Im Jahre 1883 gab Gredt mit dem Sagenschatz des Luxemburger Landes sein Hauptwerk heraus.

Er heiratete (Anne Marie) Françoise Hoffmann (1838-1904) und sie hat­ten vier Kinder: Joseph (1863-1940, Benediktinerpater und Philosophiepro­fessor in Rom), Alphonse (1865-1896, Dr. med. in der Stadt Lu­xemburg), Paul (1867-1934, Ingenieur und Industrieller) und Jean Félix (1868-1922, Jurist, Beamter und Autor).

Nicolas Gredt starb am 20. Juni 1909 in seiner Geburtsstadt.

Zusätzliche Informationen

Seiten

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