Dein Warenkorb ist gerade leer!
Max Mustermann und Moritz Musterfrau
Max Mustermann und Moritz Musterfrau oder: Das wäre ja noch schöner Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1: Die Menschenwürde ist unantastbar. Ein schöner Gedanke. Die Realität sieht anders aus. Christdemokraten wie Theodor Heuss wollten die Todesstrafe im Grundgesetz verankern. Drei Viertel aller Bürger:innen fanden das gut. Der §175 StGB stellte männliche Homosexualität bis 1994 unter […]
Beschreibung
Max Mustermann und Moritz Musterfrau oder: Das wäre ja noch schöner
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1:
Die Menschenwürde ist unantastbar.
Ein schöner Gedanke. Die Realität sieht anders aus. Christdemokraten wie Theodor Heuss wollten die Todesstrafe im Grundgesetz verankern. Drei Viertel aller Bürger:innen fanden das gut.
Der §175 StGB stellte männliche Homosexualität bis 1994 unter Strafe. Von 1968 – 1988 war in der DDR jegliche Homosexualität mit Jugendlichen strafbar. Laut ICD galt Homosexualität bis 1990, Transsexualität bis 2018 als Krankheit.
In der BRD dürfen Frauen nicht über ihren eigenen Körper entscheiden, denn ein Schwangerschaftsabbruch gilt bis heute als strafbar (§218ff StGB).
In der BRD war bis 1997 Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar. Der amtierende Bundeskanzler stimmte damals als MdB gegen diesen Gesetzentwurf.
Bis ins Jahr 2000 war das Schlagen von Kindern ebenfalls nicht strafbar. Woher kamen diese Moralvorstellungen? [Überraschtes Pikachu-Gesicht]
Laut Bibel ist das Schlagen von Kindern gestattet, Frauen sind Wesen zweiter Klasse, Krüppel oder Menstruierende dürfen nicht in den Tempel, Genitalverstümmelung gilt als Bund mit einer erfundenen Figur und Homosexualität muss mit dem Tod bestraft werden.
Die Bibel wird sich nicht ändern – aber wir können uns ändern.
Die Menschenwürde ist unantastbar. Jederzeit und überall. Lassen Sie uns heute Entscheidungen treffen, damit es Realität ist, für nachfolgende Generationen Realität bleibt und autokratische Dogmen Vergangenheit sind.
Max Mustermann und Moritz Musterfrau – aus dem Inhalt:
Zur Entstehung
Die Titanic brachte zur Bundestagswahl ’25 Features über Kanzlerkandidat „der Friederich, der Friederich, war ist ein arger Wüterich“. Es war absehbar, dass seine Partei die meisten Stimmen erhalten und er Kanzler werden würde.
Eine Stärke seit meiner Kindheit ist das Polarisieren, den Advocatus Diaboli zu spielen, gesellschaftliches Geschehen aus eher ungewohnten bis hin zu sehr exzentrischen Blickwinkeln zu beschreiben. Mit dem Tank voller Fotzenfritz lässt sich leicht schreiben und in vier Tagen war das Gedicht fertig.
Die Max-und-Moritz-Parodie lag mir schon seit meinem Schinderhannes-Gedicht auf dem Magen. Eine weitere Woche Schreiben verlegte sie endlich aufs Papier. Was aber hat das mit dem amtierenden Kanzler zu tun? Viel zu vieles:
Seine Partei steht seit seinem Eintritt 1972 für Rückschritte ins Mittelalter. Ginge es nach der Union, wäre der Papst deutsches Staatsoberhaupt und die Bibel das Grundgesetz. Sie betreibt vorsätzliche Realitätsleugnung für einen Sitz an den Schalthebeln und eine Handvoll Deutschendollar.
Verantwortung für eigenes Handeln, fachliche Qualifikation und langfristige Konzepte für die Zukunft sind ihr fremd. Viel schlimmer noch ist ihre fehlende ethische Integrität gepaart mit der Bereitschaft, sich selbst sowie die gesamte Welt anzulügen und wie üblich Minderheiten, sozial Schwache und alle anderen für die Resultate ihrer Politik verantwortlich zu machen – nur nicht sich selbst. Christentum 101. Wer’s glaubt wird selig.
Zusätzliche Informationen
Seiten | 50 |
---|